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Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit (Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness), Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung (Autopoiesis).

Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).

Begrifflichkeit

Der Begriff Resilienz hat sich im Laufe der Zeit gewandelt: Früher bezeichnete Resilienz auch eine spezielle Eigenschaft von Personen, die ihre psychische Gesundheit unter Bedingungen erhielten, unter denen die meisten Menschen zerbrochen wären. In diesem Sinne wurde der Begriff zum Beispiel von E. Werner benutzt.

Dies ist mit der Erkenntnis verbunden, dass psychische Widerstandsfähigkeit nicht nur in Extremsituationen, sondern immer von Vorteil ist. Heute werden Menschen mit diesem Merkmal allgemein als resilient bezeichnet. Der Begriff wird nun zum Beispiel für Menschen verwendet, die mit Belastungen der Arbeitswelt in angemessener Weise umgehen und so ihre psychische Gesundheit erhalten.

Stärke eines Menschen

Ursprünglich wurde mit Resilienz nur die Stärke eines Menschen bezeichnet, Lebenskrisen wie schwere Krankheiten, lange Arbeitslosigkeit, oder Ähnliches ohne anhaltende Beeinträchtigung durchzustehen. Diese Verwendung des Wortes ist auch heute noch häufig. Resiliente Personen haben gelernt, dass sie selbst es sind, die über ihr eigenes Schicksal bestimmen (sogenannte interne Kontrollüberzeugung). Sie vertrauen nicht auf Glück oder Zufall, sondern nehmen die Dinge selbst in die Hand und haben ein realistisches Bild von ihren Fähigkeiten.

Auch Menschen, die nach einem Trauma, wie etwa Vergewaltigung, dem plötzlichen Verlust nahestehender Angehöriger oder Kriegserlebnissen nicht aufgeben, sondern die Fähigkeit entwickeln, weiterzumachen, werden als resilient bezeichnet.

Big-Five

Die Big Five wurden wie folgt benannt (in Klammern jeweils eine sehr knappe Umschreibung):

  1. Neurotizismus (Neigung zu emotionaler Labilität, Ängstlichkeit und Traurigkeit),
  2. Extraversion (Neigung zur Geselligkeit und zum Optimismus; Gegenpol: Introversion als Neigung zur Zurückhaltung),
  3. Offenheit für Erfahrung (Neigung zur Wißbegierde, Interesse an neuen Erfahrungen),
  4. Verträglichkeit (Neigung zum Altruismus, zur Kooperation und Nachgiebigkeit) und
  5. Gewissenhaftigkeit (Neigung zur Disziplin, zu hoher Leistungsbereitschaft Leistung, zur Zuverlässigkeit).

In der heutigen Persönlichkeitspsychologie werden auch Menschen als resilient bezeichnet, die eines der drei häufigsten Big-Five-Persönlichkeitsprofile aufweisen, mit niedrigem Neurotizismus-Wert und leicht überdurchschnittlichen Werten in den vier übrigen Dimensionen. I

Das negative Gegenstück zur Resilienz wird Vulnerabilität genannt. Vulnerabilität bedeutet, dass jemand besonders leicht durch äußere Einflüsse seelisch zu verletzen ist. Vulnerable Personen neigen besonders stark dazu, psychische Erkrankungen zu entwickeln.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)

Resilienz ist wie ein Muskel, der trainiert werden kann. Aufbauend auf den sechs Resilienzfaktoren geben wir drei praktische Tipps, mit denen du deine Resilienz stärken kannst.

#1 Akzeptiere, dass leben Wandel heißt und gehe zuversichtlich mit Krisen um

Nimm an, dass das Leben ein Auf und Ab ist. Achtsamkeit ist ein Weg Akzeptanz aufzubauen. Bist du achtsam, kannst du Krisen überstehen ohne in einem Strudel aus negativen Gedanken und Gefühlen zu versinken. Außerdem fördert eine akzeptierende Haltung eine lebensbejahende und zuversichtliche Einstellung und damit deinen Optimismus.

Um deine Resilienz zu stärken, kannst du anfangen regelmäßig zu meditieren. 

#2 Glaube an deine Fähigkeiten und triff Entscheidungen

Besonders in schweren Zeiten solltest du dir deine Stärken bewusst machen. Sie helfen dir, zuversichtlich zu bleiben. Denke daran, wie du in der Vergangenheit Krisen gemeistert hast. Du neigst dazu, dich in einem eher negativen Licht zu sehen? Du vergisst leicht, was du schon geschafft hast?

Beginne ein Erfolgstagebuch zu schreiben.

Schreibe jeden Abend auf, was dir an diesem Tag gut gelungen ist. Wenn du Gefahr läufst deine eigenen Kompetenzen zu vergessen, kannst du in diesem Tagebuch nachlesen, was dir schon alles gelungen ist. Besinne dich in Krisenzeiten auf deine Fähigkeiten. Dann kannst du ganz bewusst entscheiden, was du tun kannst, um deine Probleme zu lösen. Damit übernimmst du Verantwortung für dein Leben und wirst seelisch widerstandsfähiger.

#3 Suche nach Möglichkeiten deine Probleme zu lösen und nimm Hilfe an

Bevor du aufgibst, überlege wie andere Menschen in solch einer Lage reagieren würden. Nimm dir Zeit und versuche so viele Lösungen wie möglich für dein Problem zu finden. Schreibe alle auf. 

Wähle eine Lösung und entscheide dich dann diese umzusetzen. 

Scheue dich darüber hinaus nicht, in schwierigen Zeiten Freunde um Hilfe zu bitten. Vielleicht war einer davon schon in einer ähnlichen Lage. Vertraue dich deinem Partner oder deiner Familie an. Und nimm angebotene Hilfe an. In sehr schwerwiegenden Fällen mag professionelle Hilfe die Lösung für dich sein.

Du musst nicht jedes Problem alleine lösen.

Resilienz heißt Widerstandsfähigkeit nicht Abhärtung

Einige meinen, dass der Schlüssel zur Resilienz in der Abhärtung liegt. Sich mehr Arbeit aufhalsen, länger durchhalten, sich nichts anmerken lassen oder jedes Problem alleine lösen. Das ist ein Trugschluss. Es macht uns nicht widerstandsfähiger, sondern führt zu Überforderung. Der Weg zur Resilienz ist ein anderer: Erholung.

Das Geheimnis steckt darin, nachhaltig mit den eigenen psychischen Ressourcen umzugehen. Geringeres Arbeitspensum, weniger Erfolgsdruck, mehr Pausen und auch mal „Nein“ zu einer zusätzlichen Aufgabe zu sagen.

Denn Muskeln brauchen Erholung um zu wachsen. Um für schwere Zeiten gewappnet zu sein, ist es wichtig, wie wir die guten Phasen in unserem Leben auskosten und wie wir uns seelisch gesund halten.

Nimm dir Zeit und  genieße die schönen Momente in deinem Leben.

Ob es ein gutes Essenn, Zeit mit deinen Freunden oder ein schöner Sonnenuntergang ist. Von diesen Erinnerungen kannst du zehren, wenn es mal nicht so gut läuft. Gleichzeitig dienen sie der seelischen Erholung.

Fazit: Aktiv eigene Probleme lösen und regelmäßige Erholung fördern die seelische Widerstandsfähigkeit

Jedes Problem und jede Krise in deinem Leben bietet dir die Chance zu wachsen und zu lernen. Nimm diese Chance an und löse deine Probleme eigenverantwortlich. Das gibt dir Kraft und Selbstvertrauen und stärkt deine seelische Widerstandskraft. Gehe gleichzeitig nachhaltig mit dir selbst um: Nutze Zeiten ohne Krisen, um dich zu erholen und das Leben von seinen schönsten Seiten auszukosten.

Resilienz: So trainierst du deine seelische Widerstandsfähigkeit

Wenn sie mehr zu diesem Thema wissen möchten, kontaktieren sie uns. Wir helfen ihnen gerne weiter….

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Stefan Holzke

Stefan Holzke ist Mitinhaber & Geschäftsführer des Bildungsforum Gesundheit. Die redaktionelle Arbeit liegt ihm sehr am Herzen, weshalb er sich intensiv um neue Magazinthemen kümmert, damit die Besucher und Interessenten der Website hier Relevantes und Wichtiges rund um das Thema "Gesundheit" finden.


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